Diese Ortschaft phönizischen Ursprungs, die von den Römern Turania genannt wurde, gehört zu den bedeutendsten Touristenzentren an der Küste der Provinz Almeria. Sie erstreckt sich achtzehn Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt auf einer weitläufigen Ebene am Fuß der Sierra de Gädor und dem westlichen Ende der Bucht von Almeria. Roquetas de Mar verfügt über herrliche Strände und eine umfangreiche Fischfangflotte, und das Meer ist mit den Salinen, die schon zur Zeit der Arabischen Herrschaft genutzt wurden, auch landeinwärts präsent. Die Ländereien sind- wie fast überall in der Umgebung - von den Plastikplanen der Gewächshäuser bedeckt, in denen das früheste Obst und Gemüse Europas erzeugt wird. Über den etwa 30 000 Einwohner zählenden Ort herrscht die Silhouette des Leuchtturms Santa Elena. Wie die meisten der Touristenorte der Provinz lässt sich auch Roquetas de Mar in zwei Bereiche teilen, nämlich den alten Ortsteil mit seinen Weißgetünchten Häusern und die neuen Alleen der zwei Kilometer entfernten Feriensiedlungen. Was das alte Poquetas betrifft, so lassen sich an Gebäuden wie der Burg Santa Ana aus dem 17. Jahrhundert, die über einen beeindruckenden Turm verfügt, und dem Wachturm Torre Vigia de los Cerrillos,den die Araber zum Schutz der ortsansässigen Fischer gegen Piraten errichten ließen, Hinweise auf seine Vergangenheit entdecken. In der Ortsmitte steht am Plaza de la Constituciön die der Schutzpatronin von Roquetas, der Heiligen Jungfrau des Rosenkranzes, geweihte Kirche Nuestra Seiu,ra del Rasario. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und weist neben Mudejarelementen ein modern dekoriertes Hauptretabels auf, das vom berühmten almeriensische Kunstmaler Jesüs de Perceval stammt. Komplettieren wollen wir diese kurze Beschreibung des alten Ortsteils mit der Erwähnung des attraktiven Sporthafens und des Fischereihafens mit seiner Börse, in der nach-mittags die Fänge desTages versteigert werden. Das kosmopolitische neue Roquetas bietet seinerseits die Möglichkeit, sich in seinen geräumigen Straßen und auf den Plätzen zu verlieren, an denen zahlreiche Geschäfte sich um das internationale Publikum bemühen, das die Stadt Jahr um Jahr aufsucht. Das ruhige, saubere Wasser des Mittelmeers, dessen blaueWellen die Strände der Ortschaft umspülen, ist zweifellos seine größte Attraktion. Die Küstenlinie bietet eine konstante Abwechslung von Buchten und Winkeln, deren Schönheit und Qualität auch anspruchsvollste Touristen noch überraschen können. In der Nähe weitläufiger Strände wie dem Playa de Ia Serens, dem Playa Romanilla und dem Playa de Raquetas sind immer noch fast unberührte Ecken wie der von den Siedlungskernen entlegene Playa de Cerillos zu entdecken.In Roquetas hat man es verstanden, die in der Vergangenheit verwurzelten populären Traditionen und Bräuche mit den neuen Hotel- und Freizeitanlagen an der Küste zu kombinieren. Feste wie das von Moragas, das jährlich am 29. Dezember am Strand stattfindetund bei dem auf trockenen Algen gegrillte Sardinen gegessen werden, haben problemlos Bestand neben Wassersportaktivitäten wie Wasserski,Tauchen und Windsurfen. Ein weiteres für Roquetas typisches Fest findet gegen Ende Juli zu Ehren der Heiligen Jungfrau des Carmen und der heiligen Anna statt. Der Prozession durch den Hafen geht die rituelle Waschung des Antlitzesder Heiligen mit Meerwasser voraus. Von der benachbarten Sierra de Gädor aus Rann man das eindrucksvolle Bild erfassen, das das Plastikmeer der Gewächshäuser von Roquetas bietet. Ein privilegierter Aussichtspunkt ist das Dorf Enix, das sich an der höchsten Stelle des Gebirgszugs befindet. Auch von der Ortschaft Fälix aus, in der die Ruine einer Maurenfestung besichtigt werden kann, bietet sich einunvergeßliches Panorama. Hinter dem in der Nähe in einem kleinen Tal gelegenen Vicar erstreckt sich dann die Ebene, auf der Roquetas liegt


   

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